Schmerztherapie / Blutegeltherapie

Es gibt mehrere Möglichkeiten Schmerzen zu lindern oder gar auszuschalten.

Die Neuraltherapie bietet schnelle Linderung bei akuten oder chronischen Schmerzzuständen.

Schmerzpunkte werden aufgesucht und mit  ein oder mehreren Medikamenten, mittels einer kleinen Nadel unter die Haut gespritzt, auch Quaddeln genannt. 

Oft, ist schon eine einzige Behandlung ausreichend, um Schmerzfreiheit oder deutliche Linderung zu spüren.

 Entspannungstherapien, wie Autogenes Training, Tibetanische Klopfmassage oder progressive Muskelentspannung, ebenso spezielle Massagebehandlungen, wie die Schröpfkopfmassage und/ oder das

Schröpfen mit Saugglocken wirken schmerzlindernd oder befreiend.

besonder schnell Wirksam in Kombination mit der

Ohrakupunktur.

          Erfolgreich ist auch diese Form der Schmerztherapie,

Blutegel-Behandlung

zählt zum Ausleitungsverfahren

Die medizinische Behandlung mit Blutegeln wird seit Jahrtausenden in den verschiedensten Kulturen der Welt angewandt.
Unter Anderem in der Traditionellen Chinesischen Medizin, der indischen Ayurveda-Medizin, aber auch in der alten griechischen und römischen Medizin wurden Blutegel vielfältig bei verschiedensten Erkrankungen mit Erfolg eingesetzt.
Erst in den letzten Jahren gelang es allerdings, die Wirksamkeit der Blutegel auch mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen und zu bestätigen und auch die Wirkungsweise zu verstehen.

Anwendungsgebiete für die Hirudotherapie ( Blutegeltherapie) sind in der 
  1. -Rheumatologie
  2. -Traumatologie
  3. -Phlebologie
  4. -Kardiologie
  5. -Dermatologie
  6. -Neurologie
  7. -Hämatologie
  8. - Gynäkologie
  9. -Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen
  10. - Stomatologie
  11. -Ophtalmologie:
  12.  Durchblutungsstörungen der Augen, Glaukom, entzündliche Augenerkrankungen zu finden.
Leiden sie zum Beispiel an folgenden Beschwerden:
  • Arthrose-Schmerzen, vor allem Kniearthrose, Hand-, Daumengrundgelenkarthrose  Schultergelenk- und Sprunggelenk-Arthrose,
  • Sehnen- und Weichteil-Schmerzen und Entzündungen; wie zum Beispiel Tennis-Ellenbogen, Schultergürtel-Schmerz-Syndrome,
  • Fibromyalgie, Gicht, Rheuma, Arthritis, Hämatome,
  • chronische Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Migränen,
  • Schmerz-Syndrome durch Gürtelrose, Verstauchungen und Zerrungen, chronische venöse Insuffizienz: Varizen (Krampfadern), Thrombosen, Ulcus, Hämorrhoiden,
  • Hypertonie, Sinusitis und Tonsillitis, Wechseljahresbeschwerden, Prämenstruelles Syndrom, u.v.m. , dann lassen sie sich von mir beraten.
Nicht alle diese Indikationen sind gleichermaßen durch wissenschaftliche Daten belegt.
Allerdings zeigen die Ergebnisse zunehmend, dass die Blutegel-Therapie eine insgesamt wirksame Therapie chronischer Schmerzsyndrome darstellt.

Interessanterweise hält die Wirkung einer Blutegel-Therapie auch nach nur einmaliger Anwendung mehrere Wochen bis Monate, zuweilen auch länger als ein Jahr an, oder lässt die Ursache komplett ausheilen.

Dies ist ein deutlicher Vorteil gegenüber anderen Verfahren, die regelmäßig wiederholt werden müssen.
 Herausragend ist auch das Ausmaß der schmerzlindernden Wirkung der Blutegel.
Meistens kommt es zu einer ausgeprägten Schmerzlinderung und nicht nur zu einer leichten Besserung, wie es vielfach bei anderen Verfahren der Fall ist.

Wie läuft eine Blutegel-Behandlung ab?

In einem Vorgespräch werden die möglichen Nebenwirkungen oder Kontraindikationen der Blutegel-Therapie besprochen und es erfolgt eine Untersuchung der zu behandelnden Erkrankung.

Für die Blutegel-Therapie muss ein Zeitraum von ca. 2-3 Stunden eingeräumt werden.

Die Blutegel saugen je nach „Tagesform“ 45 Minuten bis 120 Minuten an der Bissstelle.

Der Biss der Blutegel wird oft kaum bemerkt bzw. ähnelt einem Insektenstich oder der Berührung einer Brennnessel.

Nach dem Abschluss des Saugvorganges fallen die Blutegel satt ab.

An der Bissstelle kann es für viele Stunden (8 bis 24) noch vermehrt nachbluten.

Diese Nachblutung ist ausdrücklich erwünscht und entlastet das Gewebe von sogenannten  Schlackenstoffen.

Deswegen wird ein lockerer, dicker und wattierter Verband angelegt.

 Der am Folgetag in der Praxis oder selbst am nächsten Tag gewechselt wird.

Am Tag der geplanten Blutegel-Behandlung sollte kein Parfum, Creme, Salbe und keine Seife auf die zu behandelnde Stelle aufgetragen werden.

Die Egel, liebevoll kleine Heiler genannt, sind sehr geruchssensibel und beißen möglicherweise nicht.

Es sollte auf leichte Kleidung geachtet werden.

 Auch sollte für den Rest des Tages keine anstrengende Tätigkeit mit der behandelten Extremität erfolgen.
Außerdem sollten sie 2-3 Liter Wasser trinken, um die verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen.

Ich empfehle älteren Patienten, sich nach der Behandlung abholen zu lassen oder mit dem Taxi nach Hause zu fahren.

Welche Nebenwirkungen und Kontraindikationen sind bekannt?

Die Blutegel-Therapie ist in der Regel sehr gut verträglich.

Oft kommt es aber ein bis drei Tage nach der Behandlung an der örtlichen Bissstelle zu Juckreiz. Dieser Juckreiz spricht gut auf Kühlung an und vergeht nach wenigen Tagen.
Selten kann es zu einer Einblutung bzw. zu einem Bluterguss kommen. Selten kann auch eine länger dauernde Blutung auftreten, die dann mit einem Druckverband gestillt werden muss.
Die Blutegel-Bissstellen können über ein bis zwei Wochen noch deutlich rot sichtbar sein. Manchmal sind minimale Mercedesstern-artige weiße Narben an der Blutegel-Bissstelle erkennbar.
Ernsthafte Nebenwirkungen sind bei den oben genannten Indikationen noch nicht beobachtet worden. Daher muss bei dieser Anwendungsform auch kein Antibiotikum parallel verwendet werden.


Wie funktioniert die Blutegel-Therapie?


Der genaue Wirkmechanismus der Blutegel-Therapie ist noch nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass im Speichel der Blutegel  über 50 bioaktive pharmakologische Substanzen befinden, die jeweils schmerz- und entzündungslindernde Wirkungen haben. Sie gleicht einen sanften Aderlass und fördert den Stoffwechsel, entlastet das Gewebe und trägt zur Entgiftung bei.

Da die Blutegel gleichzeitig die Blutgerinnung hemmen und einen Stoff in das Gewebe abgeben, der die gute Ausbreitung der anderen Substanzen bewirkt, ist vorstellbar, dass die vielen pharmakologisch aktiven Substanzen auch tiefe Schichten der Muskulatur und der Gelenke erreichen.

       

Behandlungskosten:

Eine Sitzung  kostet 150,- €  plus die Anzahl der verwendeten Egel a 11,- €.

Vor jeder Behandlung sollte ein ausführliches Anamnesegespräch geführt werden und eine Untersuchung erfolgen, diese dauert ca. 2-3 Stunden, um Ihren persönlichen Therapieplan zu erstellen und kostet einmalig 149,- €.
Die Krankenkassen erkennen diese Behandlungsform derzeit noch nicht an und übernehmen leider keinerlei Kosten dafür. 
Wenn eine Behandlung nicht ausreicht, empfehle ich bei chronischen Erkrankungen einige Wiederholungen in gewissen Zeitabständen. 
Private Krankenversicherungen tragen oft einen Teil der Kosten.
Ich rate vor der Behandlung mit Blutegeln bei der jeweiligen Krankenkasse zu fragen.
Vor Beginn jedweder Behandlung mit Blutegeln steht ein ausführliches Informationsgespräch über die Blutegel-Therapie.
In diesem Beratungs- Gespräch werden alle Ihre Fragen und Kontraindikationen besprochen und Fragen beantwortet. 


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